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Das richtige Eisen

28. 08. 2019

Eisen übernimmt in unserem Stoffwechsel viele verschiedene und wichtige Funktionen.

Es ist am Sauerstofftransport zum Gewebe beteiligt, speichert Sauerstoff in der Muskulatur, beeinflusst die Bildung bestimmter Botenstoffe im Gehirn und hat zudem einen großen Einfluss auf unser Immunsystem.

Außerdem ist Eisen an vielen Prozessen beteiligt, die an die oxidative Regeneration von ATP (dem Energieträger unserer Körperzelle) involviert sind und ist somit äußerst wichtig für die Energiegewinnung während der körperlichen Belastung und die Leistungsfähigkeit.

 

Eisenmangel weit verbreitet

Ein unzureichender Eisenspeicher steht im Zusammenhang mit einer schlechten Muskelfunktion, begrenzter Leistungskapazität, einem vermehrten Kohlenhydratverbrauch und veränderten Adaption an das aerobe Training.

Ist der Eisenstatus über lange Zeit schlecht oder suboptimal, so führt dies zu einer Eisenmangelanämie.

Ein Ungleichgewicht im Eisenstoffwechsel geht meist einher mit intensivem Ausdauertraining, da hier deutlich mehr Eisen über Schweiß, Urin und Stuhlgang verloren wird.

Bei Frauen kommen zudem die Verluste durch die Menstruationsblutung hinzu.

 

Entzündungen reduzieren Eisenaufnahme

Starke körperliche Belastungen können häufig zu akuten Entzündungen im Körper führen und dadurch kommt es über verschiedene Zwischenschritte auf hormoneller Ebene zu einem Defizit im Eisenstatus.

Im Hinblick auf Gesundheit und sportlicher Leistungsfähigkeit ist es sehr wichtig den Eisenhaushalt in Balance zu halten.

 

Eisenbedarf abhängig vom Ernährungsstil

Die Bioverfügbarkeit von Eisen in vegetarischer Kost wird auf circa zehn Prozent geschätzt, die einer "Allesesser-Kost" auf um die 18 Prozent.

Demnach haben Vegetarier einen höheren Eisenbedarf. Gute tierische Eisenquellen sind vornehmlich Fleisch, Fisch und Geflügel. Pflanzliche Lebensmittel wie Gemüse, Nüsse, Bohnen, Getreide und Obst sind ebenfalls gute Eisenlieferanten.

 

Fazit: Eisen nimmt unter den Mineralstoffen eine Schlüsselstelle ein. Aus diesem Grund sollte der Eisenstatus regelmäßig getestet werden und die Ernährung entsprechend angepasst werden.

Falls notwendig sollte auf Basis der Laborwerte eine entsprechende Supplementierung von Eisen eingeleitet werden.

 

 

Bildquelle / Copyright: © magele-picture – stock.adobe.com

 

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