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Ernährungsfehler im Triathlon

29. 09. 2017

Es ist ein höchst interessantes Thema: Die Ernährung im Triathlon! Im Folgenden möchte ich die, meiner Erfahrung nach, häufigsten und wesentlichsten Ernährungsfehler im Triathlon aufzeigen.

 

Die Wettkampfernährung wird nicht ausreichend getestet.

Das Training nimmt viele Stunden in Anspruch und doch testen die Wenigsten während der Trainingseinheiten ihre Ernährung. Besonders die sehr intensiven Einheiten oder im Speziellen die Vorbereitungswettkämpfe bieten sich an, um an der eigenen Ernährung zu feilen. Was esse ich wann und in welchen Mengen vor der Belastung? Nehme ich unmittelbar vor Beginn noch etwas zu mir? Wie und in welchen Abständen verpflege ich mich während der Belastung?

Das sind wesentliche Fragen, die es individuell abzuklären gilt.

 

Es werden „Experimente“ vor/während des Wettkampfes praktiziert.

Noch schnell ein paar Gels und Riegel auf der Sportmesse am Rennwochenende gekauft. Am großen Tag folgt dann die Ernüchterung in Form von Magenproblemen und der Wettkampftag wird ganz schnell zum Albtraum.

Die traditionelle Pasta-Party am Vorabend ist auch nicht unbedingt optimal für jeden. Wer grundsätzlich im Training am Vorabend der intensiven Einheiten keine Pasta isst, sollte definitiv nicht am Wettkampfwochenende damit anfangen.

Durch die Aufregung und Vorfreude kann es durchaus passieren, dass der Magen nicht so arbeitet wie er es normalerweise tut. Dann macht es natürlich wenig Sinn mit ungewohnten Speisen noch zusätzlich für Irritation zu sorgen.

 

Die hohe Zufuhr an Kohlenhydraten ist häufig nicht zielführend.

Es gibt keine allgemeine Lösung zur Menge der benötigten Kohlenhydrate. Jede Formel stößt an ihre Grenzen, da der Mensch nun mal ein Individuum ist.

Hier gilt es sich auf die eigene Ernährungsweise zu besinnen und zu reflektieren, was gegessen werden möchte und vor allem was auch wirklich bekommt.

In der Regel ist die Zufuhr an Kohlenhydraten speziell abends zu hoch, hier sollte vermehrt der Fokus auf Eiweiß und gesunde Fette gelegt werden.

Natürlich sollen und müssen die Kohlenhydratspeicher nach dem Training aufgefüllt werden, jedoch nicht mit Unmengen an Kohlenhydraten und auch nicht zu einseitig.

  

Die Ernährungsweise wird nicht individuell abgestimmt.

Was für den Vereinskollegen super funktionieren mag, muss noch lange nicht die Lösung für mich sein!

Sich neue Ideen und Anreize einzuholen ist super wichtig, jedoch sollte man immer genau hinterfragen und ausprobieren welche Ansätze einen persönlich denn auch tatsächlich weiterbringen.

Und da kommen wir nicht um das Ausprobieren herum! Beim Material wird ja auch regelmäßig nachgerüstet und optimiert, wieso also nicht auch bei der Ernährung?

 

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