Es wird ja viel über Kohlenhydrate gesprochen und es gibt unzählige Meinungen dazu, ob Kohlenhydrate nun dick machen oder nicht.

Wie mit eigentlich fast allen Dingen auf dem Speisetisch gilt auch bei Kohlenhydraten, dass die konsumierte Menge den Ausschlag gibt. Je mehr ich über den Hunger esse, desto mehr werde ich zunehmen. Klingt einfach und ist es im Prinzip auch.

Klar, der raffinierte Industriezucker ist nicht unbedingt mit den Kohlenhydraten aus Vollkornbrot, Pasta oder Reis gleichzustellen. Für ein nachhaltiges Gewichtsmanagement ist es also wichtig, wie bei allen Lebensmitteln, auf Qualität und Nutzen der Kohlenhydrate zu achten.

Neben Fetten und Eiweißen nehmen Kohlenhydraten einen großen Anteil in der Bedeutung unserer Ernährungsweise ein und sind zudem auch noch die am schnellsten verfügbaren Energielieferanten. Gerade im Laufen und Triathlon durchaus eine interessante Information, da es sich mit Energie wesentlich besser trainieren lässt als ohne.

Muss die Energie aber vordergründig und ausschließlich aus Kohlenhydraten gewonnen werden?

Nein, natürlich nicht. Wer seinen Fettstoffwechsel ordentlich trainiert, der wird gerade unter moderaten Belastungen hauptsächlich Fette verbrennen – aber das muss der Körper auch erst trainieren bzw. lernen.

Oft heißt die Devise „ganz“ oder „gar nicht“ … also entweder Massen an Kohlenhydraten oder gar weitestgehend Kohlenhydrate vom Speiseplan verbannen … Was genau mit diesen drastischen Maßnahmen erreicht werden soll weiß ich persönlich nicht und ich glaube so manches Mal weiß das selbst die Person selbst nicht so genau …

Statt zu übertreiben macht es doch sehr viel mehr Sinn, auf seinen Körper zu hören und sich vor allem nichts zu verbieten. Denn ein unfreiwilliger Verzicht hat in der Regel einen dramatischen Rückfall zur Folge, macht auch keinen Spaß und hat meist einen signifikanten Einfluss auf unser Gewichtsmanagement!

Wer Kohlenhydrate mag, der sollte diese auch essen und gezielt zur Energiegewinnung nutzen.

Unterm Strich kommt der Erfolg in der Regel durch das Gleichgewicht in unserer Ernährungsweise und nicht so sehr durch einen stringenten Verzicht, besonders nicht dann, wenn es zu einem Zwang wird.

Also können auch in der Weihnachtszeit alle Leckereien ohne schlechtes Gewissen genossen werden. Wer es in der Menge nicht übertreibt und Training nicht durch Kohlenhydrate ersetzt, der wird im neuen Jahr tendenziell auch kein schlechtes Gewissen beim Gang auf die Waage entwickeln.

In diesem Sinne wünsche ich eine besinnliche Weihnachtszeit mit maximalem Genuss und Leichtigkeit!

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